Nachdem im Vorjahr noch der Sportheimumbau das dominierende Thema in der Generalversammlung des FV Kickers 09 Lauterbach war, fanden in diesem Jahr auch andere Themen wieder ausreichend Raum. Zum zweiten Mal fand die Mitgliederversammlung in der neuen Sportheimgaststätte statt und zum Zeiten Mal war diese auch brechend voll und alle Altersklassen waren vertreten, was zeigt, dass sie auch hervorragend angenommen wird. Bei seinem Rückblick berichtete der Vorstandvorsitzende Siegfried King von einem intensiven Geschäftsjahr mit fünf Vollausschusssitzungen, zahlreichen Sitzungen des Bauausschusses und SGM-Terminen. Immer noch nahm der Neu- & Umbau des Sportheims, das in der Zwischenzeit zwar voll genutzt werden kann, bei dem es aber, vor allem im Außenbereich noch zahlreiche Restarbeiten zu erledigen gilt, einen großen zeitlichen Aufwand ein. Ziel ist eine weitgehende Fertigstellung bis Ende Mai, sodass in der Woche von Christi Himmelfahrt die Einweihung stattfinden kann. Die Fußballdorfmeisterschaft kann an dem Termin auch in diesem Jahr noch nicht wieder aufgenommen werden. Der Grund dafür ist in diesem Jahr der letzte Spieltag bei den Aktiven und der Jugend, wo viele Heimspiele anstehen und es daher keinen Raum für Spieler der Dorfmeisterschaft gibt. Bisher wurden an die 2.400 ehrenamtliche Arbeitsstunden für das Sportheim geleistet und es wurden über 85.000 € gespendet. Da die Baukosten in der Zwischenzeit auf 850.000 € geschätzt werden, werden auch in den nächsten Jahren noch einige Veranstaltungen und auch Spenden erforderlich sein um die anstehenden Zinsen und Tilgungen zu stemmen. Informationen zur Spendenaktion gibt es auf der Kickers-Homepage. Viel Lob sprach King auch für das Pächterehepaar Gentner aus, das die Sportheimgaststätte zu einer, auch außerhalb des Vereins, beliebten Räumlichkeit, auch für Versammlungen und Veranstaltungen anderer Vereine und Gesellschaften gemacht hat. In sportlicher Hinsicht zeigte sich der Vorstandsvorsitzende mit dem Verlauf der laufenden Saison sehr zufrieden. Er kündigte an, dass sich die Kickers auch an der Ausstellung zu 750 Jahre Lauterbach beteiligen.

Beide aktiven Mannschaften spielen bis jetzt eine gute Saison 2024/2025
Erfreuliches wusste der ausscheidende sportliche Leiter Hannes Buchholz zu berichten. Nachdem man bei der letzten Generalversammlung mit der 2.Mannschaft alles andere als zufrieden war wurde es schon in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit deutlich besser. Mit einer besseren Trainingsbeteiligung konnte sich ein Kader bilden der in der Vorrunde nur eine Niederlage hinnehmen musste und auf dem 2.Platz überwinterte. Hatte man zu diesem Zeitpunkt bereits 42 verschiedene Spieler eingesetzt konnte man in der laufenden Runde auf einen stabiler Kader von 27 Spielern zurückgreifen. Für die 1.Mannschaft, die die Vorsaison mit dem 5.Platz im Rahmen der Zielsetzungen abschloss, wurden die Zielsetzungen zur neuen Runde mit den Rückkehrern Dennis Rothkrantz, Joshua Broghammer und Maximilian Moosmann nach oben angepasst und man konnte die Erwartungen mit nur 2 Unentschieden und einer Niederlage bis zur Winterpause auch erfüllt. Des Weiteren konnte er von der Vereinbarung zur Spielgemeinschaft mit dem FC Hardt berichten. Der Kooperationsvertrag wurde unterschrieben und zur Saison 2025/2026 geht die SGM Hardt / Lauterbach mit drei Mannschaften, im ersten Jahr unter Federführung der Kickers, an den Start.

Sportheimumbau reist ein weiteres Loch in die Kickers-Kasse
Erwartungsgemäß weiterhin tiefrot ist der Kassenstand, den Vorstand Finanzen Martin Laufer in seinem Kassenbericht vortragen musste. Vor allem die noch immer anfallenden Aufwendungen für den Sportheimumbau, zu dem in diesem Jahr auch noch die nicht unerheblichen Zinsen für die aufgenommenen Kredite kommen, konnten nicht vollständig durch die Einnahmen durch Spenden, Zuschüsse, Mitgliedsbeiträge, sowie die Pacht und Werbeeinnahmen gedeckt werden, sodass am Ende des Geschäftsjahrs, wie zu erwarten war, ein Verlust im mittleren fünfstelligen Bereich vermeldet werden. Kassenprüfer Manfred Kläger bescheinigte Martin Laufer eine einwandfreie Arbeit und hob den enormen Umfang seiner Tätigkeit hervor.

Stabile Verhältnisse bei der Jugend
Jugendleiter Andi Bühler berichtete über Situation im Jugendbereich. Wie in den letzten Jahren nehmen die Kickers mit acht Teams, davon fünf als Spielgemeinschaft mit dem FC Hardt, am Spielbetrieb teil. Bei der Anzahl Kinder, die dabei zu betreuen sind, gab es keine große Veränderung. Derzeit werden 133 Jugendspieler betreut. In zwei der vier Jahrgänge mit einer Spielgemeinschaft sind Spiele der Kickers in der Überzahl, insgesamt ist die Verteilung auf die beiden Vereine nahezu ausgeglichen. Von den 97 Spielern in diesen fünf Mannschaften spielen 48 mit Lauterbach Pass. Aktuell sind es 20 Trainer, davon 8 vom FC Hardt, die die acht Mannschaften trainieren. Allerdings sind immer noch vier Trainer bei zwei Mannschaften im Einsatz um einen geregelten Trainings- und Spielbetrieb zu ermöglichen, weitere Trainer und Betreuer sind daher erwünscht und jederzeit willkommen.

Wechsel beim sportlichen Leiter und im Ausschuss
Bei den Wahlen wurden für die Vorstandschaft Martin Laufer als Vorstand Finanzen und Daniel Bastiansen als Vorstand Festausschuss für zwei Jahre wiedergewählt. Für Hannes Buchholz, der als sportlicher Leiter nicht mehr zur Verfügung stand, wurde Andy Broghammer ebenfalls für zwei Jahre in die Vorstandschaft gewählt. Unterstützt wird er in seinen Aufgaben von Manuel Broghammer. Jugendleiter Andi Bühler ließ sich noch für ein Jahr in diesem Amt wiederwählen. Ohne Probleme verlief die Wahl der Ausschussmitglieder. Als Schriftführer wurde Roland Dreyer und als Ehrungsbeauftragter Siegfried King für zwei Jahre gewählt. Hannes Buchholz bleibt dem Ausschuss als Vertreter der passiven Mitglieder auch in den nächsten beiden Jahren erhalten. Für Manfred Kläger, der sein Amt als Kassenrevisor nach 42 Jahren abgab, wurde Ralf Brombacher gewählt. Die beiden Platzkassiere Werner Fehrenbacher und Ronald Hug hören zum Ende der laufenden Saison auf, in diesem Bereich müssen die Kickers bis Sommer noch einen Ersatz finden.

Die Mitgliedsbeiträge werden nach acht Jahren wieder angepasst
Nach den Ehrungen wurde im abschließenden Tagesordnungspunkt „Sonstiges“ noch über eine Anpassung der Mitgliedsbeiträge abgestimmt, die seit 2017 nicht mehr angehoben wurden. Die Versammlung war mit den Vorschlägen des Ausschusses einverstanden und stimmte diesem ohne Gegenstimmen und Enthaltungen zu. Den beiden für die Kickers pfeifenden Schiedsrichtern Peter Spörl und Uli Dom gedankt, auf den Schiedsrichtermangel hingewiesen und dazu aufgerufen sich Gedanken zur Teilnahme an einem Schiedsrichterneulingskurs zu machen, da auch die Kickers nur zwei der erforderlichen Schiedsrichter stellen können.  

Im Rahmen der Generalversammlung konnte der Fußballverein »Kickers 09« wieder sieben langjährige Mitglieder ehren. Erfreulicherweise hatten auch sechs von Ihnen den Weg ins Sportheim gefunden. Für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielten Bernhard Kunz, seit 16 Jahren Schriftführer die bronzene Ehrennadel. Drei Mitglieder konnten für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt werden. Dafür erhielten Felix Haas, Oliver Helmke und Martin Herzog die Ehrennadel in Silber. Dieses Abzeichen in Gold, für 50 Jahre, gab es für Wolfgang Volle. Sage und schreibe für 70 Jahre konnten zwei Mitglieder geehrt werden. Dafür erhielten Heinz Nie und Manfred Renn die Ehrennadel in Gold mit Kranz und der Zahl 70 verliehen.

Erstmals unter der Leitung des im Vorjahr gewählten neuen Vorstands Fabian Spathelf lief die Mitgliederversammlung des »Förderverein Kickers 09« ab, die vor der Generalversammlung des Hauptvereins im Sportheim stattfand. Der Verein bewirtete beim Ringtreffen der Narrenzunft Lauterbach und hatte einen Stand beim Lauterbacher Weihnachtsdorf. Mit diesen sowie mit den Spenden und Mitgliedsbeiträgen konnte Kassier Martin Laufer einen ordentlichen Gewinn vermelden. Wahlen standen in diesem Jahr turnusgemäß keine auf der Tagesordnung. Da die letzte Beitragserhöhung schon elf Jahre zurückliegt, beschloss die Versammlung einstimmig den Mindestbeitrag zu erhöhen. Beim abschließenden Antrag den Überschuss an den Hauptverein zu übertragen gab es auch keine Gegenstimmen.