Es ist aufgerichtet, Wurscht und Kartoffelsalat waren angerichtet beim
Richtfest für das Sportheim der Kickers in Lauterbach – jetzt geht es ums
Einrichten.
Nach der Aufbauphase für das Obergeschoss im Sportheim
der Kickers am Wiesenwegle „geht es jetzt richtig los“, kündigte
Vorsitzender Siegfried King beim im künftigen Clubheim unterm heißen
Blechdach an. In einer Regenpause hatte Zimmermeister Georg Buchholz die
geschmückte Tanne an einem Balken am neuen Dach mit einem Richtspruch
festgemacht und das Weinglas auf den Boden geschmettert. Auf seinen Spruch
„So frag ich die Kickers vor aller Welt, ob euch der neue Bau gefällt“,
hatten die Kickers auf den Neubau begeistert ein dreifaches „Hoch“
ausgebracht.
Die aufgerichteten Holzständerwände auf dem nach allen
Seiten erweiterten Obergeschoss versprachen ein völlig neues Wohlgefühl für
die Fußballer im vereinseigenen Sportheim. Neben dem großen Clubheim mit
Küche und Lagerraum ist eine Doppelkabine für die Heimmannschaften
entstanden sowie zwei Kabinen mit Duschen für die Gäste, erreichbar über
eine Außentreppe auf der südlichen Seite. Eine überdachte Terrasse über der
Garage verspricht einen freien Blick auf das Spielfeld bei Kaffee und
Kuchen. Eine PV-Anlage auf dem neuen Dach soll Strom liefern; es wird ja
nicht so viel regnen, wie während der Umbauarbeiten in diesem Frühjahr. Die
Räume im Untergeschoss bleiben erhalten mit einer neuen Schiedsrichterkabine
und einer behindertengerechten Toilette.
King dankte den örtlichen Handwerkern von der Zimmerei Buchholz und dem
Baugeschäft Yaman Özer, die mit dem „vereinseigenen“ Bauleiter Ralf Schlögel
den Aufbau unter „widrigsten Wetterverhältnissen“ bewältigten. Schon beim
Rückbau des Dachs war viel Eigenleistung gefragt und beim Innenausbau müssen
wieder die handwerklich begabten Mitglieder Hand anlegen. Auch der Erwerb
von Bausteinen zu 50 Euro wird den seinem Ziel eines schönen Sportheims
näherbringen. Zu den Baukosten von rund 700 000 Euro gibt es einen Zuschuss
der Gemeinde von 200 000 Euro, ein weiterer Zuschuss kommt vom
Landessportbund, den großen Rest muss der Verein mit Sponsoren,
Bausteinspenden und Eigenleistungen stemmen.