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Außerordentliche Mitgliederversammlung am 26.11.2021
Kickers beschließen in einer gut besuchten außerordentlichen Mitgliederversammlung den Sportheimumbau
Außerordentliche Mitgliederversammlung am 26.11.2021
Nachdem im Gemeinderat die Weichen für den Verkauf des Sportheims, verbunden mit der Förderung des Umbaus beschlossen wurden ließen sich auch die Kickers die Planungen in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung genehmigen. Trotz der coronabedingten Einschränkungen war die Versammlung mit 54 stimmberechtigte Mitglieder, sowie 6 weitere Personen, eingeladen waren auch die Eltern der Jugendspieler, gut besucht. Vielmehr hätten es zur Einhaltung der Mindestabstände auch nicht sein dürfen.
Nach der Begrüßung, bei der der Vorstandsvorsitzende Siegfried King auf die Historie des 1966 erbauten und 1988 sanierten Sportheims sowie die in der Zwischenzeit auch schon fünf, sechs Jahre andauernden Vorgeschichte zum anstehenden Umbau zurückblickte, stellte Planer Ralf Schlögel, nachdem er mit einigen Fotos die Notwendigkeit etwas zu tun verdeutlicht hatte, die aktuellen Planung vor. Das Erdgeschoss soll saniert, das Obergeschoss hingegen abgerissen und in Holzständerbauweise neu gebaut werden. Dabei soll dieses, indem es nach vorne in Richtung Sportplatz herausgezogen und auf Stelzen gestellt wird deutlich vergrößert werden, so dass sowohl der Gastraum als auch die Kabinen vergrößert werden können und auch eine dritte Kabine möglich wird. Photovoltaik und Solar auf dem Dach, das von der Ausrichtung auch dafür prädestiniert ist, sind ebenfalls vorgesehen, müssen aber noch an das noch festzulegende Heizkonzept, angepasst werden. Im Anschluss ging Siegfried King auf die geplante Finanzierung ein. Das Sportheim soll für den Restwert von 44000 € von der Gemeinde, die im Gegenzug den bewilligten Zuschuss um diesen Betrag erhöhte, übernommen werden. Somit entstehen den Kickers in dieser Hinsicht keine Zusatzkosten. Allerdings ist der Verein zukünftig für Grundsteuer, Reparaturkosten, Schornsteinfeger und ähnliches zuständig, Einsparungen erhofft man sich dagegen bei den Heiz- und Stromkosten. Bei Sanierungen kann in Zukunft ein Zuschuss über 20 Prozent der Investitionskosten bei der Gemeinde gestellt werden.
Die Kosten für den Umbau werden auf werden auf 650000 € geschätzt. Zieht man den Zuschuss der Gemeinde, den erhofften Zuschuss vom Württembergischen Landessportbund und den möglichen Vorsteuerabzug ab verbleiben 280000 €, die die Kickers über Eigenkapital, Eigenleistungen, weitere Zuschüsse, Spenden und Darlehen aufbringen müssen. Bei 80000 € Eigenkapital und weiteren 80000 €, die über Eigenleistungen und weiteren Zuschüssen, wie z.B. die BAFA-Förderung für den Austausch der Ölheizung, müssen vorerst noch 120000 € fremdfinanziert werden. Über weitere Aktionen, wie z.B. einer Spendenaktion ähnlich der Kunstrasentafel beim Sportplatz, soll dieser Betrag möglichst weiter reduziert bzw. teilweise frühzeitig zurückgezahlt werden. Vorerst sollte jedoch dieser Betrag als mögliche Darlehenssumme freigegeben werden.
In der anschließenden Aussprache wurden Fragen zur Planung und Finanzierung so gut es ging beantwortet. Aus den Reihen der Mitglieder kam auch die Anregung einer Beitragserhöhung. Diese könnte allerdings erst in der nächsten ordentlichen beschlossen werden da ein Beschluss einer solchen bei der Einladung auf Tagesordnung stehen muss. Es kamen auch kritische Einwände und Rückfragen doch bei der abschließenden Abstimmung ob das Sportheim von der Gemeinde erworben, die Planungen auf Basis der aktuellen Pläne fortgeführt und ein Darlehen aufgenommen werden kann wurde dem einstimmig, ohne Enthaltungen und Gegenstimmen, zugestimmt.

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