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Generalversammlung am Freitag, den 23.Februar 2018 - Bericht des Schwarzwälder Boten vom 26.02.2018 von Lothar Herzog
Sportheim könnte schon bald den Kickers gehören
Bei den Lauterbacher Fußballern läuft es rund: Nach einem Durchmarsch ist die Erste nun in der Bezirksliga angekommen - und das mit ausschließlich einheimischen Spielern. Diskussionen gibt es um das Sportheim, das im Besitz der Gemeinde ist. Angesichts einer Vielzahl anderer Projekte kann die Gemeinde eine Sanierung oder einen Neubau erst 2021 starten. Sollte der Verein aber ein Finanzierungskonzept vorlegen, könnte es schneller gehen. Dann könnte das Sportheim gar ins Eigentum des Vereins übergehen. 
Sportheim könnte an die Kickers gehen / Verein schafft Aufstieg in die Bezirksliga mit eigenen Spielern / Erstmals keine A-Jugend am Start / Robert Fehrenbacher seit 70 Jahren bei den Kickers
Lauterbach. Als Aufsteiger die Meisterschaft in der Kreisliga A geholt und in die Bezirksliga aufgestiegen: Die Erfolgsgeschichte der Kickers Lauterbach wirkte in den Berichten der Hauptversammlung im "Adler" noch nach. Der im Urlaub weilende Vorsitzende Karl-Heinz Moosmann ließ durch den sportlichen Leiter Siegfried King übermitteln, dass der Verein besonders stolz sein dürfe, weil der Traum zur Rückkehr in die Bezirksliga nach 17-jähriger Abstinenz mit eigenen Spielern wahr gemacht worden sei. Spielerisch gehörten die Kickers in diese Liga, auch wenn die Mannschaft derzeit auf dem Relegationsplatz stehe, schrieb der Vorsitzende. King erinnerte an die Hauptversammlung vor einem Jahr, als vom zweiten Aufstieg in Folge geredet worden sei. Der eingetretene Erfolg sei ein Verdienst der gesamten Mannschaft und des Trainers Michael Wildermann, der hervorragende Arbeit geleistet habe. Auch das Vereinsgeschichtsbuch habe ein neues Kapitel erhalten. In der in zwei Wochen beginnenden Rückrunde müssten jetzt Punkte her, um den Klassenerhalt zu schaffen, forderte King. Obwohl die zweite Mannschaft Tabellenführer in der C-Klasse ist, blieb das Lob des sportlichen Leiters aus. Weil das Niveau in dieser Liga nicht besonders gut sei, reiche wenig Aufwand aus, um ganz oben zu stehen. "Die Meisterschaft muss her, sonst können wir die Kickschuhe ausziehen", appellierte King an eine bessere Trainingsbeteiligung.
Auch finanziell lohnte sich der Aufstieg, der mehr Einnahmen bei den Heimspielen brachte. Im Sportheim wurde nach mehreren Verlustjahren wieder ein Gewinn erzielt. Das dicke Plus im Jahresergebnis relativierte Kassierer Martin Laufer. Zuschüsse für den neuen Kunstrasen und die Flutlichtanlage vom Württembergischen Landessportbund (WLSB) kämen immer erst in den Folgejahren nach der Anschaffung. Mit dem erzielten Gewinn müssten Rücklagen gebildet werden, da alsbald die Sanierung des Sportheims anstehe, erläuterte Laufer.
Bürgermeister Norbert Swoboda räumte ein, dass bei dem in die Jahre gekommenen Sportheim im Eigentum der Gemeinde vom Abbruch bis zur Sanierung alles möglich sei. Aufgrund der im Ort geplanten Baumaßnahmen komme eine Sanierung erst für das Jahr 2021 infrage. Wenn der Verein jedoch aktiv werde und ein Finanzierungskonzept mit Eigenanteil und Eigenleistung vorlege, gerate der Gemeinderat unter Druck und sei zum Handeln aufgefordert. Dann könnte die Sanierung früher losgehen. Nach der Fertigstellung könne das Sportheim in das Eigentum des Vereins übergehen, stellte der Bürgermeister in Aussicht.
Nach Auskunft von Jugendleiter Andreas Bühler sind sieben Jugendmannschaften mit 119 Spielern für die laufende Saison gemeldet. Davon stammten 78 Jugendliche aus Lauterbach und 41 aus Hardt. Die vier B-, C- und D-Jugendteams (2) würden in einer Spielgemeinschaft mit dem FC Hardt antreten. Erstmals seit vielen Jahren könne keine A-Jugend-Staffel am Sportbetrieb teilnehmen, bedauerte der Jugendleiter.
Bei den Wahlen wurden Kassierer Martin Laufer, sportlicher Leiter und Ehrungsbeauftragter Siegfried King, Jugendleiter Andreas Bühler, Kassenprüfer Manfred Kläger und Arnulf Haas als Vertreter der passiven Mitglieder für eine weitere Amtszeit wiedergewählt. Neuer Leiter des Festausschusses ist Marcel Maltig, nachdem sich Andreas Bühler nicht mehr zur Verfügung stellte. Wechsel gab es auch beim Platzkassierer. Heiko Buchmüller wurde durch Werner Fehrenbacher und Ronald Hug ersetzt. Die Position des AH-Leiters bleibt weiterhin vakant. Einstimmig bestätigt wurde der Spielausschuss mit Hannes Buchholz, Daniel Waibel, Dennis Moosmann und Werner Hug sowie die Jugendtrainer Martin Laufer, Marko Rebmann, Manuela Buchholz, Beate Dreyer, Karin Weisheit, Hannes Buchholz, Patrick Grieshaber, Mario Roth, Christian Dreyer, Dietmar Haas, Andreas Bühler, Jonas Faller und Uwe Haas.
Wahlen bei der Generalversammlung
Leicht verändert geht der Vorstand der Kickers Lauterbach mit Siegfried King (von links), Martin Laufer, Marcel Maltig und Andreas Bühler ins nächste Vereinsjahr. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote
Bericht des Schwarzwälder Boten vom 28.02.2018 von Lothar Herzog
Robert Fehrenbacher seit 70 Jahren bei den Kickers
Lauterbach. Hochrangige Ehrungen prägten die Hauptversammlung der Kickers Lauterbach. 25 Mitglieder wurden für 25-, 40-, 50-, 60- und 70-jährige Mitgliedschaft geehrt. Zusammen bringen es die Jubilare auf stolze 1000 Treuejahre, wie der sportliche Leiter Siegfried King in seiner Laudatio hervorhob. Interessant war dessen jeweilige Recherche, welcher Verein zum Eintritt der Mitglieder Deutscher Fußballmeister wurde. Das war zum Beispiel 1948 der 1. FC Nürnberg, der im Endspiel im Müngersdorfer Stadion in Köln den 1. FC Kaiserslautern mit 2:1 besiegte.
Die Ehrennadel in Bronze für 25 Mitgliedsjahre erhielten Isolde Haberstroh, Jürgen King, Norbert Mayer, Sonja Mendel, Klaus-Peter Müller, Marliese Müller, Peter Müller und Ingrid Weber. Die silberne Ehrennadel für 40-jährige Vereinstreue heftete King Rolf Brombacher, Fredi Fischer, Josef Hermann, Werner Hug, Josef King Wilhelm King, Horst Kohler, Eberhard Quade und Ernst Wöhrle ans Revers. In diese Ehrungsgruppe durfte sich auch Siegfried King stellen, der von Kassierer Martin Laufer für sein vielfältiges Wirken als Funktionär gewürdigt wurde.
Mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet wurden Anton Brucker, Helmar Haas und Helmut Klem, die seit 50 Jahren bei den Kickers in der Mitgliederliste stehen.  Auf 60-jährige Vereinszugehörigkeit bringen es Franz Broghammer, Arnolf Brucker und Dieter Schaub. Spitzenreiter der Jubilare an diesem Abend war Robert Fehrenbacher, der bei guter Gesundheit die Glückwünsche von Siegfried King zu 70 Jahre Vereinstreue persönlich entgegennehmen durfte.
Wie der sportliche Leiter erinnerte, habe im November mit Christian Dreyer erstmals ein Kickers-Funktionär die Auszeichnung als Bezirkssieger in der Kategorie "Junge Fußballhelden" erhalten. Dadurch tauche Dreyer in der aktuellen Ausgabe des Württembergischen Fußballverbands-Magazins "Im Spiel" auf. Dies bedeute für den Verein eine Ehre, hob King hervor.
Vorausblickend wies King auf den Jugendabend im Gemeindehaus am Samstag, 3. März, hin. Im April wird ein Schnuppertraining für Kinder von vier bis zwölf Jahren angeboten. Vom 9. bis 12. Mai richten die Kickers die Fußballdorfmeisterschaft aus und bewirten beim Dorffest am 9. und 10. Juni in einer Hütte. Am 14. und 15. September finden das Elfmeterturnier und Oktoberfest des Fördervereins statt und am 26. Dezember sind die Fußballer mit dem Theater an der Reihe.

In der Hauptversammlung des Fördervereins wurde beschlossen, dem Hauptverein eine Zuwendung von 4700 Euro zu überweisen. Hinsichtlich der Temperaturen beim Oktoberfest soll der Termin ab 2019 auf den Prüfstand gestellt werden. Vorsitzender Siegfried King dankte acht von 161 Mitgliedern des Fördervereins, die anstelle von zwölf Euro Jahresbeitrag 100 Euro und mehr bezahlten. Bei den Wahlen wurden er, zweiter Vorsitzender Stefan Allgaier, Kassierer Martin Laufer, Schriftführer Bernhard Kunz sowie die Kassenprüfer Patrick Maier und Ingrid Müller für eine weitere Amtszeit von zwei Jahren wiedergewählt
Zahlreiche Vereinsmitglieder wurden geehrt
In der Hauptversammlung ehrte der sportliche Leiter Siegfried King (Zweiter von links) zahlreiche langjährige Vereinsmitglieder der Kickers aus Lauterbach. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote