Ganz schön viel Zoff mit dem Stoff / Biologisches Potenzmittel regt die Lachmuskeln an / Lauterbacher Förderverein »Kickers 09« spielt Theater
Zum Schluss ihrer Aufführung bedankten sich die Darsteller für den lang anhaltenden Applaus (von links): Ralf Schlögel, Silvia Moosmann, Hannes Buchholz, Manuela King, Christoph Müller, Kristina Schondelmaier, Tina Broghammer, Andy Broghammer, Britta Schondelmaier, und Tobias Fehrenbacher.

Obwohl nur durch eine aus Pflanzen bestehende Grenzlinie getrennt, scheinen zwischen dem einfachen und robusten Gemüsehändler Franz Kohlkopf (Ralf Schlägel) und seiner Frau Erika (Silvia Moosmann) und der überaus gesundheitsbewussten, resoluten Nachbarin Maja Müslein (Manuela King) und ihrem etwas tollpatschigen Mann Klaus-Peter (Hannes Buchholz) Welten zu liegen. Auf ihre chinesische Heilkunst vertrauend, die sie preisbewusst zu versilbern versteht, kann sich die Nachbarin rühmen, nicht nur die weltgewandte Henneliese von Wolkenstein (Tina Broghammer), sondern auch die wankelmütige Kaufladenbesitzern Berta Lädele (Britta Schondelmaier) zu ihrer Kundschaft zählen zu können.
Das turbulente Geschehen der beiden kontrahenten Parteien schwankt zwischen herkömmlichem und ökologisch-biologischem Gemüseanbau hin und her. Die hormonell gestressten Pizzeria-Besitzer Giovanni Tomati (Christoph Müller) und seine impulsive Frau Maria (Kristina Schondelmaier) suchen den Rat der Kohlkopfs. Diese wittern die große Chance aufs große Geld, als der äußerst dubiose Mario (Andy Broghammer) auftaucht und ihnen als »Baby« deklarierte, geheimnisvolle Pflanzen andreht. Die von den Tomatis neu kreierte »Pizza Potenzia« bewirkt indes lediglich durchlaufende Posten, sowohl nach unten, als auch nach oben. Zu diesem Zeitpunkt ahnt noch niemand, dass der schrille Gast Thorsten (Tobias Fehrenbacher), der sich bei den Kohlkopfs einquartierte, später den ganzen Schwindel auffliegen lässt und die als »polnische Vergissmeinnicht« deklarierten Cannabis vom Markt nimmt.
Bei diesem zwerchfellerschütternden Lustspiel führte Berthold Laufer in gewohnt bewährter Weise Regie. Als Souffleuse fungierte Carmen Moosmann und für die Maske zeichnete Miriam Schelb, für die Technik Ansgar Haas sowie für die Kulisse Frank Schwendemann verantwortlich. Das Stück wird am Donnerstag, 6. Januar, um 19.30 Uhr im Gasthaus »Adler« auf dem Fohrenbühl, am Samstag, 8. Januar, um 20 Uhr in der Gemeindehalle Weiler und am Samstag, 22. Januar, in der Turn- und Festhalle Herrenzimmern wiederholt.