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Theater 2004 - Bericht des Schwarzwälder Boten vom 29.12.2004 von Georg Borho
Talentierte Laienspieler zeigen Können / Lauterbacher Kickers sind auch auf der Bühne aktiv / Turbulente Szenen sorgen für große Heiterkeit
Lauterbach. Beim Theaterabend im Gemeindehaus zeigten die Kickers-Akteure mit dem schwäbischen Lustspiel in drei Akten »Jedem die Seine« von Eva Hatzelmann urige Laienspielkunst. Die talentierten Laienspieler zogen bei ihrem Auftritt sämtliche Register und strapazierten mehrmals das Zwerchfell des Publikums.
Bevor sich jedoch der Vorhang öffnete, ehrte Vorsitzender Peter Schondelmaier den langjährigen Jugendleiter Reinhold Müller für dessen Engagement. Müller habe sich in verschiedenen Funktionen nachhaltige Verdienste erworben. Neben seinem vorbildlichen Einsatz im Jugendbereich, in dem er acht Jahre lang als Jugendtrainer, -betreuer oder Jugendleiter tätig war, stellte sich Müller auch als Unterkassierer, als Spielausschuss- und als Vereinsausschussmitglied zur Verfügung.
Beim Lustspiel »Jedem die Seine«, hervorragend organisiert von Jens Finkbeiner und unter der Regie von Berthold Laufer, der auch die Hauptrolle spielte, dient das landläufige Klischee einer fehlenden Bäuerin als Hintergrund der Handlung. Auf dem »Buchbergerhof« führen Bauer Johann Hartinger (Berthold Laufer), sein Bruder Michl Hartinger (Hannes Buchholz) und dessen Sohn Hansi Hartinger (Ralf Schlögel) eine unbefriedigende Männerwirtschaft. Als man merkt, dass die Probleme mit dem Griff zur Schnapsflasche nicht gelöst werden können, annonciert man im Bauernblatt. Dies hat zur Folge, dass die Idylle durch verschiedene Damen kräftig durcheinander gewirbelt wird. Da ist zunächst die attraktive Agnes Neuner (Manuela King), die die Herzen der Bauern höher schlagen lässt und auch Agathe Glawitschky (Britta Schondelmaier) als Staubsaugervertreterin. Als noch Anni Beck (Theresia Buchholz) aus Amerika anreist, wird es für die heiratswütigen Bauern problematisch. Dies wird auch nicht durch einen Lottogewinn einfacher, weil besagter Lottoschein zunächst unauffindbar bleibt. In teils turbulenten Szenen, die sich auch im Schlafzimmer abspielen, kommt man sich näher und am Schluss gehört »Jedem die Seine«.
Der Vorsitzende des Fördervereins, Siegfried King, bedankte sich bei den Akteuren für deren Auftritt und wies auf die Wiederholung am 6. Januar in der Gemeindehalle Weiler hin.
Thater 2004
Sie überzeugten mit dem schwäbischen Schwank >>Jedem die Seine<<: Britta Schondelmaier, Manuela King, Theresia Buchholz, Ralf Schlögel, Hannes Buchholz und Berthold Laufer (von rechts).
Foto: Borho